Wittener Straße: Rückstaus waren absehbar

 
Dr. Stefan Jox, verkehrspolitischer SprecherDr. Stefan Jox, verkehrspolitischer Sprecher
„Die Probleme waren absehbar, und wir haben davor gewarnt. Beim Verkehrsversuch auf der Wittener Straße zeigt sich wieder einmal, dass die rot-grüne Verkehrspolitik in Bochum zu viel Versuch ist – und zu wenig Verkehr ermöglicht.“ So kommentiert der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Stefan Jox das Experiment eines provisorischen „Pop-up-Radwegs“ auf der Wittener Straße. „Auf einer solchen Achse eine Fahrspur wegzunehmen, ist nicht gerade ein Zeichen von Weitsicht. Die Rückstaus waren absehbar“, so Jox. „Die aktuellen Reaktionen aus dem Einzelhandel sprechen eine deutliche Sprache. Wir haben die Maßnahme schon im vergangenen November als Symbolpolitik identifiziert. Und ich erinnere gern daran, dass die Stadtverwaltung selbst vor erheblichen Konsequenzen gewarnt hat. Klar ist, dass die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer absolute Priorität haben muss. Wir haben vor einem halben Jahr Alternativvorschläge auf den Tisch gelegt; dazu gehörte auch, dass die Nord- und Südumfahrung Altenbochums als attraktive und sichere Alternativrouten für Radfahrer schnell vorangetrieben werden. Langfristig könnte man mit baulichen Maßnahmen den Radverkehr entlang der Wittener Straße verbessern, ohne die Leistungsfähigkeit einzuschränken.“

Die CDU erwartet nun, dass die die Stadtverwaltung in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur (31. Mai, 15 Uhr, Ratssaal) ausführlich über das Experiment auf der Wittener Straße berichtet. Stefan Jox: „Rot-Grün hat ja beschlossen, dass der Verkehrsversuch engmaschig überwacht wird. Dementsprechend erwarte ich in zwei Wochen belastbare Daten – falls man überhaupt solange durchhalten will.“